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Carmen Garcia: Home sweet home – flexible Arbeitsmodelle

Home sweet home – flexible Arbeitsmodelle bei Marazzi + Paul
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Unsere Architektin Carmen gehört schon seit 2013 zum Team. Seit 2018 arbeitet sie als Freelancerin im Homeoffice von Spanien aus. Ihr Lieblingsprojekt SBG Schönburg konnte sie auch von dort aus intensiv begleiten.

Mich hat schon immer begeistert, wie man mit Gebäuden und Architektur das Leben von Personen verändern und beeinflussen kann. Ich bewarb mich also bei Marazzi + Paul Architektur. Als ich beim Interview dann auch noch ein gutes Bauchgefühl hatte, war für mich sofort klar: Hier will ich arbeiten.

«Ich habe das mit den Gründern Alfred und Renato besprochen und es war eine sehr schöne Überraschung, als sie fragten, ob eine weitere Zusammenarbeit auf Distanz möglich sei.»
Carmen Garcia

Family first – ich wollte nach Spanien

Von 2013 bis 2018 arbeitete ich im Office in Zürich. Es war super schön dort, ich habe viel gelernt. Aber auch gemerkt, dass die Familie für meinen Mann und mich die höchste Priorität hat. Diese Priorisierung wäre für uns in Zürich schwierig gewesen, ohne Hilfe der Verwandtschaft. Kurz vor der Geburt unserer ersten Tochter haben wir die Entscheidung getroffen, nach Spanien zurückzugehen.

Ich habe das mit den Gründern Alfred und Renato besprochen und es war eine sehr schöne Überraschung, als sie fragten, ob eine weitere Zusammenarbeit auf Distanz möglich sei. So konnte ich 2018 von Spanien aus direkt bei Marazzi + Paul als Freelancerin in teilzeit weiterarbeiten. Das war noch vor COVID, Homeoffice war damals noch die Ausnahme. Auch in unserem Team war ich die einzige. Seit 2020 hat es sich normalisiert. Es klingt nun nicht mehr komisch, wenn ich sage «Ich arbeite von zu Hause aus».

Ein typischer Arbeitstag im Homeoffice

Tatsächlich unterscheidet sich mein Arbeitstag zuhause gar nicht so sehr von meinen früheren Bürotagen. Ich versuche, 90 % wie im Office zu arbeiten. Ganz wichtig sind reguläre Zeiten. Meist arbeite ich von 8 bis 18 Uhr mit Pause. Bei Projekten schauen wir, dass ich vor allem Aufgaben übernehme, bei denen ich selbstständig arbeiten kann. Ich habe daher sehr viele Wettbewerbe gemacht, arbeite aber auch auf Projekten. Einmal pro Woche haben wir mit dem Projektteam einen Call. Von verschiedenen Orten aus, denn inzwischen sind auch viele andere im Homeoffice.

«Mein Tipp: Trau dich, ehrlich, authentisch und offen für Neues zu sein. Bei Marazzi + Paul Architektur kann man gemeinsam an neuen Herausforderungen wachsen, wenn man Willen und Motivation mitbringt.»
Carmen Garcia

Die Vor- und Nachteile einer Long-Distance-Zusammenarbeit

Was ich am Homeoffice besonders schätze, ist die flexiblere Einteilung. Mal kann ich früher anfangen, mal noch später etwas abarbeiten. Da der Arbeitsweg entfällt, habe ich mehr Zeit für meine Kinder. Wenn es sein muss, bin ich schnell zur Stelle – und auch schneller wieder am Schreibtisch. So kann ich Job und Familie gut vereinbaren. Ausserdem bin ich produktiver. Wenn ich allein zu Hause bin, kann ich mich voll und ganz auf meine Projekte konzentrieren. Dabei spielt die familiäre Unterstützung natürlich eine grosse Rolle. 

Man braucht aber auch viel Selbstdisziplin. Sie ist ein Muss. Ich geniesse das Vertrauen von Renato und Alfred, das ist wirklich schön. Gewisse Aufgaben kann ich aus der Ferne nicht übernehmen, zum Beispiel auf der Baustelle. Auch die kurzen Gespräche auf dem Flur oder an der Kaffeemaschine fehlen. Aber man kann nicht alles haben. Ich habe eine sehr schöne Arbeit und kann mit meiner Familie in Spanien leben, dafür bin ich dankbar.

Ein familiäres Miteinander geht auch virtuell

Zwei- bis dreimal im Jahr fliege ich nach Zürich. Bei den jährlichen Büroausflüge bin ich immer dabei – die würde ich mir nicht entgehen lassen. Ansonsten telefoniere ich regelmässig mit meinen Kollegen und Kolleginnen. Ich habe eine sehr starke Bindung mit dem Team. Rufe ich an, ist man nie erstaunt oder denkt «ah das ist die Carmen aus Spanien» – höchstens, wenn ich mal ein Foto von einem besonderen Ausflugsziel oder einer traditionellen Paella teile. 😉

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